Endstation: Berlin

Shownotes

Kinder und Jugendliche als Sex-Ware. Was klingt wie ein nervenaufreibender Thriller zur Prime-Time am Samstagabend ist für uns als Polizei leider bittere Realität. So grausam und gleichzeitig absurd das auch klingen mag, aber der Menschenhandel ist nach wie vor und auch in unserer Hauptstadt für kriminelle Organisationen ein lukratives Geschäft. Die Schleuser bringen junge Menschen mithilfe falscher Versprechen und Legenden nach Berlin und beuten sie dann hier aus. Ein Verbrechen, das höchst verwerflich und strengstens zu ahnden ist. Dabei helfen unsere aktuellen Gäste Gregor und Niklas aus dem LKA 4.

Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung und das Ausbeuten von Menschen sind niemals Bagatelldelikte. Passt aufeinander auf und hört zu. Und im Zweifelsfall immer lieber einmal zu viel die 110 wählen.


Unterstützung für Betroffene vom Menschenhandel (NGOs und SenASGIVA): https://www.berlin.de/sen/frauen/keine-gewalt/menschenhandel/beratungsstellen/

Alternative Verlinkung Opferschutz (Portal für Betroffene von Straftaten): https://www.hilfe-in-berlin.de/ (mit Sprachauswahl)

Konkrete Suche nach Menschenhandel (im zuvor genannten Portal) Suchbegriff = Menschenhandel: https://www.hilfe-in-berlin.de/hilfe-finden/datenbank?txopferhilfesuche%5Breferrer%5D%5B%40extension%5D=Opferhilfe&txopferhilfesuche%5Breferrer%5D%5B%40controller%5D=Suche&txopferhilfesuche%5Breferrer%5D%5B%40action%5D=show&txopferhilfesuche%5Breferrer%5D%5Barguments%5D=YTowOnt91c35a62ecce1ecb4e1afc361f24ca549ab6bdf24&txopferhilfesuche%5Breferrer%5D%5B%40request%5D=%7B%22%40extension%22%3A%22Opferhilfe%22%2C%22%40controller%22%3A%22Suche%22%2C%22%40action%22%3A%22show%22%7D643289cf7e071a863a91a22be4c1912da1ecb82e&txopferhilfesuche%5BtrustedProperties%5D=%5B%5D371d8f3112bd4c03e4ca0bdf2fb82a982fb88946&query=Menschenhandel

Erreichbarkeit der Fachdienststellen (LKA 42 & LKA 421) Stichwort: »Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung« https://www.berlin.de/sen/arbeit/beschaeftigung/schwarzarbeitsbekaempfung/menschenhandel/

Informationen zur Polizei Berlin, u.a. zur Bewerbung gibt es hier: https://110prozent.berlin/

Bei Fragen und Anmerkungen kontaktiert uns gerne unter: PodcastVerschlusssache@polizei.berlin.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Du schwitzt jetzt schon, Markus, ne?

00:00:02: Ich merke, dass deine Hitze überträgt sich schon auf meinen Körper hier gerade.

00:00:06: Weil ich so nah an dir dran sitze.

00:00:08: Wollen wir die Tür zu machen, Mathi?

00:00:11: Das ist eine ganz seltsame Situation.

00:00:13: Die hatten wir so auch noch nicht, Markus, oder?

00:00:15: Na, fast.

00:00:16: Einmal zur Weihnachtsfeier, dass wir einmal in einem Bus gesessen haben.

00:00:20: Ja,

00:00:20: aber doch nicht so, dass so eine Tür zugemacht worden ist.

00:00:22: Vorhin saßen wir in diesem Bus nicht mit zwei fremden Männer.

00:00:27: Ach, cool, das ist ... Sehr spät hat passiert.

00:00:31: Wie dem Aussage, hallo, wo sind wir hier gerade und mit wem sind wir hier?

00:00:34: vor allen Dingen?

00:00:35: Also, wo wir hier sind, ist die Rosi, unsere neuste Errungenschaft.

00:00:39: Wir sind vom Fachkommissariat für Menschenhandel sexueller Ausbeutung von Minderjährigen, weil wir gedehentlich gar nicht mal so selten auf den Straßenstrich fahren und dort Befragungen durchführen müssen, Ermittlungen durchführen müssen, auch größere Einsätze haben Kontrolleinsätze, hat uns mit EU-Geldern Europol zu diesem Busverhäufen, in dem wir hier sitzen, der ist relativ neu, der ist besonders ausgestattet, deswegen haben wir das auch ausgesucht, der Tisch in der Mitte hat so ein paar Besonderheiten, ja und wir sind relativ stolz, weil wir das Ding auch schon im Einsatz hatten und es hat sich auch schon bewährt.

00:01:09: Ich warte gerade auf den zweiten Gäste, sich auch noch auszustellen.

00:01:12: Stimmt, wir haben ja zwei Gäste.

00:01:13: Ich

00:01:13: hab bei meinen Namen gar nicht gesagt.

00:01:14: Wo ich grad sagen würde, wer so halbohlt.

00:01:17: Es bleiben zwei fremde Männer.

00:01:19: Also, dann ergänze ich schnell noch.

00:01:21: Mein Name ist Gregor Ott.

00:01:22: Ich bin Kommissarjazdaiter in diesem Kommissarjazdait, was ich gerade schon beschrieben hab.

00:01:26: Bin seit deiner Zeit in der Berliner Polizei seit deiner Zeit in der Abteilung vier, der Abteilung für organisierte Kriminalität.

00:01:34: Und hab da in verschiedensten Bereichen gearbeitet als Sachbearbeiter, als Führungskraft.

00:01:38: Und jetzt bin ich K-Leiter.

00:01:40: In diesem Kommissariat seit zweieinhalb, drei Jahren.

00:01:42: Und wer bist

00:01:43: du jetzt?

00:01:43: Eigenheim

00:01:44: ist es schon gelüftig.

00:01:46: Ja, ich bin Niklas Berger.

00:01:48: Ich bin der Vertreter von Gregor.

00:01:50: Ich bin seit April hier im Kommissariat.

00:01:52: Ich war vorher schon mal im LKV direkt nach der... Uni, quasi zu eurer Zeit jetzt, hat mich dann in der Rotation über die Direktion zurück zum LKA geschummelt und habe da drei Jahre auch schon mal im Bereich Sexuellelegde zum Nachteil von Minderhirigen gearbeitet.

00:02:06: Bin jetzt ganz froh hier zu sein, habe jetzt hier meine erste Führungserprobung.

00:02:09: und ja, ganz aufregend.

00:02:11: Du warst drei Jahre im LKA vier zum Thema sexueller Missbrau, also das Sexuellelegde zum Nachteil mit Minderhirigen.

00:02:17: oder warst du im LKA eins?

00:02:18: LKA eins.

00:02:19: Wo warst du da?

00:02:20: Hundert,

00:02:22: ich könnte jetzt fünf Nummern nennen, weil es ja einfach immer wieder die Zahlen geändert hat.

00:02:26: Ich habe angefangen bei hundert und dreißig, war dann bei hundert und dreißig, dann wurden wir umbenannt zu hundert und dreißig und von da bin ich gestartet.

00:02:33: Also warst du quasi im, ich bin bei hundert und dreißig jetzt.

00:02:36: Genau.

00:02:36: Und du

00:02:37: bist jetzt bei hundert und dreißig neu?

00:02:39: Genau.

00:02:39: Ah,

00:02:40: also warst du, du warst bei hundert und dreißig

00:02:42: neu.

00:02:42: Genau, weil du das fragst.

00:02:43: Paradebeispiel für funktionierende Personalpolitik, bewusst zu uns.

00:02:47: ausgesucht, weil wir eine Überschneidung zum LKA-III haben.

00:02:50: Ja.

00:02:50: Und deswegen war er Wunschkandidat, beizeltig war das und deswegen hat es geklappt und da freuen wir uns ja auch beizeltig.

00:02:55: Ja, klasse.

00:02:56: Mein Karriereweg ist ja hier gerade, wird ja dargestellt.

00:03:00: Frauen werden gesucht bei uns, um gleich mal was einzubringen, was wir platzieren wollten.

00:03:04: Wir suchen tatsächlich weibliche Stammkräfte.

00:03:06: Ja, ist

00:03:07: ja super.

00:03:07: Ja, sagt,

00:03:08: das betrifft.

00:03:12: Ich bin noch lange nicht Stammkraft.

00:03:15: Stangenkraft, wollte ich gerade sagen.

00:03:16: Stangenkraft ist ...

00:03:18: Das

00:03:18: kann man ändern.

00:03:20: Das kann man ändern.

00:03:21: Okay, das ist ja schon mal schön.

00:03:23: Um vielleicht mal zu beschreiben, wir haben jetzt hier gerade ganz viel von Sexualdelikten zum Nachteil von Minderjährigen gesprochen.

00:03:28: Das sollte unseren Zuhörerinnen auf jeden Fall schon mal zumindest ein kleiner Begriff sein.

00:03:33: Durch unsere Folge mit der Emmy Becker, K-Leitung des KIPO-Kommissariats, eins der KIPO-Kommissariate in unserer Behörde ist.

00:03:41: Jetzt habt ihr aber noch mal quasi einen anderen Knuff bei euch drin.

00:03:44: Also noch mal eine andere Fachrichtung so ein bisschen.

00:03:48: Mögt ihr das mal näher ausführen?

00:03:50: schwer auseinander zu differenzieren, gerade für Leute, die nicht in der Polizei sind.

00:03:54: Man kann es vielleicht am ehesten daran festmachen, dass wir bei uns Geld immer eine Rolle spielt.

00:03:59: Also wir brauchen immer für die Ausbeutung eine Zwangssituation im Vorfeld.

00:04:03: Und dann aber auch für den Menschenhandel, das Dezernat, in dem wir angebunden sind, brauchen wir einen monetären Vorteil für eine jeweilige Tätergruppe, Täterseite.

00:04:13: Und das ist vielleicht der Unterschied zum LKR-III, wo ja der klassische... im negativen Sinne klassische Sexuellen Missbrauch z.B.

00:04:20: in einer Familie bearbeitet wird.

00:04:21: Das wäre so ein klassischer Vorgang.

00:04:23: Wenn er bei uns landet, würden wir den rüber geben.

00:04:25: zum LKH-III.

00:04:26: Umgekehrt haben die jetzt jemanden, der seine Freundin, das ist bei uns so das typische Loverboy, ist ja in aller Munde auch in der Presse, seine Freundin prostituiert, seinen Freunden anbietet für sexuelle Dienstleistungen und dafür Geld kassiert, wer ist der Vorgang, der zu uns kommt.

00:04:40: Das sind jetzt die kleinen Vorgänge.

00:04:41: Es gibt natürlich große Strukturvorgänge, viel, viel schwieriger zu ermitteln, aber die jetzt sozusagen in Kürze darzustellen ist vielleicht zu kompliziert.

00:04:48: Ja, das ist klar.

00:04:49: Und wahrscheinlich auch dann so taktisch immer auch

00:04:51: ein bisschen schwierig.

00:04:52: Genau, ich hatte die UK-Afteilung.

00:04:53: Ja, genau.

00:04:55: Genau, aber OK, aber das können wir das vielleicht sogar aufnehmen.

00:04:58: OK, OK bedeutet, das haben wir auch schon mal besprochen, in einer unserer Folgen mit... Ja,

00:05:02: wir gehen langsam von groß nach

00:05:03: klein.

00:05:03: Oder?

00:05:05: Mit unserem Gast Nico.

00:05:06: OK steht für organisierte Kriminalität.

00:05:10: Was hat das denn speziell dann mit eurem Sachgebiet zu tun?

00:05:14: Wenn ihr sagt, du hast ja jetzt gerade eines der kleineren Delikte, einer der kleineren Vorgänge, zeigt es das besser, so Vorgänge, nicht Delikt, sondern... einen kleineren Vorgang beschrieben.

00:05:23: Wo kommt denn die OK-Einspiele bei euch?

00:05:25: Also kannst du einfach mal einen XY-Vorgang beschreiben?

00:05:28: Ich

00:05:28: kann es, glaube ich, die meisten Opfer, nahezu alle, kommen aus prekären Situationen.

00:05:33: So, insbesondere die, die durch Organisationen oder organisiert ausgebeutet werden, kommen in der Regel nicht aus Deutschland, sondern kommen in der Regel aus den armen osteuropäischen Ländern.

00:05:43: klassisch schwere Rumänien, Bulgarien, so ist auch der Straßenstrich besetzt, hätte ich fast gesagt.

00:05:48: Das sind so die klassischen Herkunftsländer.

00:05:49: Polen spielt noch eine Rolle.

00:05:50: Und wenn man jetzt davon ausgeht, dass hier vulgarische, rumänische Frauen auf den Straßenstrich arbeiten und ausgebeutet werden, dann gibt es natürlich Leute, die hier auf sie aufpassen, der klassische Zuhälter.

00:05:59: Aber es gibt ja auch Leute, die sie im Heimatland überhaupt erst mal ... und die auch von A nach B bringen, weil die ja nicht mal über das Geld für Fahrtkosten verfügen.

00:06:07: Und in dem Augenblick, wo das in der Regel auch mehrfach, weil es lukrativ ist, passiert, haben wir ja schon eine Struktur, die im übrigen Länder übergreifend ist.

00:06:14: Also europaweit ein Thema und damit sind wir ganz klassisch im OK-Bereich.

00:06:18: Oft spielen auch noch Bestechungen von Behörden in Aus- und im Ausland eine Rolle.

00:06:21: Also wir sind ganz klassisch in der OK eigentlich.

00:06:24: Wenn ich mal frage, sind es alles bekannte Fälle, sag ich mal, oder bekannte TäterInnen, auf die weiteren Strukturen dann immer wieder zu sprechen kommt?

00:06:33: Oder wie werdet ihr sonst auf solche Strukturen aufmerksam?

00:06:35: Schlüsselfrage kommen wir auch gleich ans Eingemachte, weil ich habe ja am Einladen gesagt... Wie lange ich schon im LKF hier, also in der UK-Abteilung arbeite und war wirklich in verschiedensten Bereichen unterwegs und kann sagen, die Ermittlungen, insbesondere wenn wir jetzt über die Strukturen sprechen, sind mit die Schwersten.

00:06:50: Zeugenproblematik ist ein großes Thema.

00:06:52: Zeugen haben die sich oft nicht als geschädigte Opfer sehen, erst mal, obwohl sie in unserer Definition sind, also in unserer mittel-europäischen Definition.

00:06:59: Die haben auch wenig, das ist ein großes Thema, keine Alternativen, keine Perspektiven.

00:07:04: können zwar ermitteln, aber wir bieten ihn ja auch als Gesellschaft außerhalb der Polizei wenig an, um ihn ein besseres Leben zu zeigen.

00:07:09: Das heißt, wir haben also die klassische Opferrolle nicht, die sagen, ja, der Böse soll bestraft werden, sondern der Böse kommt meistens oft im selben Heimatdorf.

00:07:16: Es gibt eine Beziehung, eine Vorbeziehung.

00:07:18: Das Manken sind Strukturen sehr schwierig.

00:07:20: Also, wir haben nicht die Opfer, die zur Polizei laufen in der Regel und sagen, ich möchte mal den bösen Menschen hinladen zeigen.

00:07:25: Jetzt ist die Frage, was kann man sonst noch machen?

00:07:27: Meistens sind es geschlossene Gruppen.

00:07:29: Wir haben also auch polizeilich mit verdeckten Maßnahmen wenig Chancen.

00:07:33: von außen reinzukommen.

00:07:34: Wir haben die Jugendämter, die sind eine große Schnittstelle.

00:07:36: Wir haben Hilfsorganisationen für Prostituierte, wo sich die Frauen manchmal hinwenden.

00:07:40: Da spielt dann das Thema Datenschutz eine große Rolle, leider so an der Stelle, weil viele Angst haben, mit der Polizei zu sprechen.

00:07:47: Aber da ist eine Quelle, wo wir es herkriegen.

00:07:49: Wir haben oft kleine Anfasser, wenn Bewohner aus der Stadt, Mitbürger sich melden und sagen, ich glaube, in der Wohnung nehmen an, wird Prostitution betrieben.

00:07:56: Dann haben wir ein... Anfangsverdacht und können dann in Ermittlungen einsteigen.

00:08:00: Aber wir fangen dann eben ganz unten an und machen die klassischen OK-Bereiche, also auch Telefonüberwachung, Observation, spielt eine ganz große Rolle, machen wir oft auch selbst als Kommissariat.

00:08:08: Und so steigern wir, kommen wir dann irgendwann an die Täterseite und je nachdem, wie gut wir sind und wie gut die Informationen sind, kommen wir vielleicht auch in die Struktur.

00:08:16: Also ich komme jetzt aus dem Bereich Film und Medien und wenn man so von diesem Thema hört, dann deswegen will ich es nur klarstellen, auch für die Zuhörerinnen, wie es wirklich läuft.

00:08:23: Sind das denn so Situationen, Leute, die keine Pässe haben?

00:08:26: die dann rüber geschmuggelt werden.

00:08:30: Vielleicht noch ganz kurz die Ergänzung.

00:08:31: Wir haben auch die Schleusung bei uns im Bereich, weil Schleusung schon Überschneidungen auch zum Menschen nach einem Rad logisch pässe.

00:08:36: Weil du es ansprichst?

00:08:37: Es gibt so Indikatoren, wo man sagt, wenn jetzt der Streifenbeamte draußen rumläuft oder der Mensch, woran erkenne ich deinen Menschenhandelsopfer.

00:08:44: Die steht da nicht auf der Stirn.

00:08:46: Aber wenn wir jetzt in Maßnahmen kommen, Kontrollmaßnahmen zum Beispiel, ist ein fehlender Pass ein ganz typisches Indiz, weil der Menschenhändler, der Täter hier in Berlin, der die Opfer betreut, natürlich ein Interesse daran hat, dass der weiter orientierungslos, abhängig bleibt und immer sozusagen den Bezug zu ihm suchen muss.

00:09:01: Das heißt also, fehlender Pass, klassisch.

00:09:03: Wenig gelte Verführung, klassisch.

00:09:04: Sprach, Barriere.

00:09:08: Das heißt, die Opfer werden, egal ob man Arbeitsausbeutung hat oder sexueller Ausbeutung, in Wohnungen gehalten, kann man fast sagen, und haben als Bezugspartner möglichst nur die Täterseite.

00:09:19: Und das macht es auch so schwierig, als Polizei da in der Mittlung zu kommen.

00:09:21: Ihr habt ja gerade gesagt, dieser Bus, den wir gerade sitzen, den habt ihr vor allen Dingen auch, wenn ihr ermittelt, auf dem Straßenstrich zum Beispiel.

00:09:28: Ich find das Wort ganz furchtbar.

00:09:30: Straßenstrich

00:09:30: gibt's da gegebenenfalls, also kann man da noch ne andere ... Also wir

00:09:36: schaffen jetzt eins.

00:09:37: Ja, es ist der gängige Begriff tatsächlich.

00:09:41: Also wir sprechen ja auch gerne von unserem Kiet, wissen dann was gemeint

00:09:45: ist.

00:09:45: In der Öffentlichkeit, weil Kiez ist positiv besetzt im Sinne, wir haben uns alle lieb, wir sind Nachbarn, das ist

00:09:50: auf der

00:09:51: Kuhfürstenstraße eher nicht so gegeben.

00:09:53: Ja, total, aber ich finde, das Straßenstrich hat man direkt ein Bild und natürlich stimmt dieses Bild auch.

00:09:58: Das ist kein schöner Ort, aber ich finde, für die Geschädigten oder für die Menschen, die dort ausgebeutet werden, ist das, na ja, Opferschutztechnisch finde ich das schwierig, aber das habt ihr ja nicht entschieden, das das Straßenstrich heißt, das ist mir schon klar.

00:10:10: Ihr habt gesagt, ihr führt hier auch Befragungen mit Geschädigten durch.

00:10:13: Kann ich mir vorstellen, dass eure Arbeit auch so sehr an die soziale Arbeit dann teilweise auch rangeht, dass ihr so ein bisschen wie so ein Street Worker, eine Street Workerin arbeitet, zu sagen, ey, erst mal eine Beziehung vielleicht aufbauen mit den, das sind meistens Mädchen oder, oder täusche ich mich da, wie ist das?

00:10:29: Ich glaube, das ist so ein bisschen ... bisschen gemischt.

00:10:32: Es ist ein bisschen wie im Ecker, dreizehn.

00:10:34: Also da könnte ich jetzt auch nicht sagen, in den drei Jahren waren es jetzt mehr männliche oder mehr bleibliche Geschichte.

00:10:38: Das ist in jedem Fall anders.

00:10:40: Manchmal überwiegt die eine Sache, manchmal die andere.

00:10:43: Das würde ich so nicht sagen und ich glaube, das wäre auch statistisch gar nicht zu belegen.

00:10:47: Okay.

00:10:47: Aber es gibt auch Jungs Fakt.

00:10:49: Also kein reines, kein reines Mädchendelikt, sondern es sind auch Jungs, die auch versinnt.

00:10:53: Genau.

00:10:53: Hat einfach mit dem Markt zu tun, mit dem Endeffekt, mit den Freiern, die wir... natürlich auch verfolgen.

00:10:59: Der Umgang mit Geschädigten.

00:11:00: Es doppelt sich viel mit dem LKH-III der Arbeit.

00:11:03: Man ist immer auch Sozialarbeiter.

00:11:05: Also sagen auch alle Kollegen im LKH-III, mit denen ich gearbeitet habe und auch hier.

00:11:09: Man muss immer eine Beziehung aufbauen.

00:11:11: Es geht immer über Vertrauen.

00:11:13: Die Geschichten befinden sich gerade in unserem Bereich in einer Situation, wo sie sich auf einer Zwangslage befinden, also oft von jemandem abhängig sind, der sie sozusagen ausbeutet.

00:11:22: Natürlich haben wir auch Nationalitäten dabei, die jetzt grundsätzlich kein Vertrauen in staatliche oder Statistikinstitutionen haben.

00:11:29: Auch das ist ein Riesenproblem.

00:11:31: Von der Angehensweise der Verfahren haben wir im LKH-III oft Geschädigte die Eigeninitiativ mit eigener Motivation eine Anzeige machen.

00:11:40: Die wollen, dass ihr Sachverhalt das Unrecht, was ihnen angetan wurde, sozusagen aufgeklärt und irgendwie behoben wird, wieder gut gemacht wird, so weit möglich.

00:11:48: Das ist hier bei uns nicht immer so.

00:11:50: Wir haben es sehr, sehr schwer, gerade mit den Jugendlichen, die schon durch viele Raster gefallen sind, die bitte immer pängig sind, die psychische Krankheiten aufweisen.

00:12:00: Borderline ist ein Beispiel.

00:12:01: Das sind Personen, da reicht nicht ein Gespräch.

00:12:04: Kommen wir jetzt noch mal zusammen.

00:12:05: Ich erklär dir mal, die Polizei ist gut, die Welt da draußen ist schlecht.

00:12:09: Aber heute machst du das, was wir sagen, weil das, was wir mal sagen, das ist genau das Richtige.

00:12:13: Sondern die haben in ihrem Leben schon mehrfach die Erfahrung gemacht.

00:12:15: Da ist jemand gekommen, hat denen gesagt, so und so läuft, sondern am Ende wohnen sie verarscht.

00:12:19: erst mal keinem mehr.

00:12:20: Man darf sich davon nicht kaputt machen lassen, also man muss verlieren lernen.

00:12:24: Ich glaube, das würde sich jeder Sozialarbeiter irgendwo auch mitgehen.

00:12:27: Man darf halt nicht aufgeben, man darf halt die Motivation nicht verlieren.

00:12:30: Man muss jeden, den man zu tun hat, als neuen Menschen betrachten, als weißes Blatt, was man mit dem, was man selber mitbringt, selber neu beschreiben kann.

00:12:38: Und dann ist es ein bisschen Glück, dann ist es ein bisschen die Zusammenarbeit mit den anderen Institutionen, mit dem Jugendamt, mit den NGOs, die es gibt, die dann entscheiden, klappt es oder klappt es nicht.

00:12:46: Klassischer ist schon der NGO, gibt es für Jugendliche nicht.

00:12:49: sondern wir leben in einer Stadt oder in einem Land, wo die Auffangstruktur eigentlich.

00:12:54: alt gewachsen und aus meiner Sicht nicht mehr funktionieren, nicht weil die schlecht sind, sondern weil es einfach von der Masse einfach nicht mehr handelbar ist.

00:12:59: Unsere Aufhangstruktur sind die Jugendämter und ihr wisst wahrscheinlich selber, das sind Leute, die haben so viel zu tun und die sitzen in dieser Stadt so verteilt, dass eine Einzelbetreuung wie eine NGO das für eine erwachsene Prostituierte zum Beispiel machen würde, gar nicht gewährleisten kann.

00:13:13: Erwachsene Prostituierte, die wir hier befragen, die können wir anschließend direkt in einen Frauenhaus geben, da ist die weg vom Täterkreis, also das ist besser an der Stelle.

00:13:20: Das kriege ich in der Kürze der Zeit beim Jugendamt aus den formalrechtlichen Gründen nicht, weil die Leute schlecht sind, sondern weil die formalen Abläufe so sind.

00:13:27: Krieg ich es nicht hin, das heißt, wenn ich es fies sagen würde, wir saugen die Information von den Menschen ab, der sagt gegen sein persönliches Umfeld aus.

00:13:35: Die Täterstruktur, in der sich aber hier die Bubble, in der sich in dieser Stadt befindet.

00:13:39: Und anschließend, wenn wir fertig sind, geben wir ihnen dahin zurück, weil er geht zum Jugendamt, da gibt es keine geschlossene Unterbringung und er ist für die Täter jederzeit wieder erreichbar.

00:13:47: und unsere Opfer verhalten sich Leider auch so, dass sie aus dem Mädchennotdienst, aus dem Jugendnotdienst sofort wieder rauslaufen und dann natürlich wieder da sind, wo wir sie ja nicht haben wollen eigentlich.

00:13:57: Also ab wann geht es bei euch los, Alterstechnisch?

00:14:00: Ist es jetzt so, dass ich mir die klassischen älteren Personen halt vorstelle?

00:14:04: oder ist es auch, dass ihr sehr viel, oder dass es vermehrt auch mit Kindern anwächst, ein Zuwachs da ist?

00:14:10: oder schwierig zu sagen, ist wirklich Kinder viel, viel mehr?

00:14:13: oder kommt das mehr?

00:14:14: Ist es primär jugendlich?

00:14:15: Wo geht es hin in die Richtung?

00:14:16: Also,

00:14:17: das Gro ist vierzehn.

00:14:19: Also, vierzehn ist schon eher die untere Grenze.

00:14:21: Standard ist sechzehn bis achtzehn.

00:14:23: So.

00:14:23: Und damit sind wir im Jugendlichen Bereich.

00:14:25: Und man muss auch dazu sagen, weil wir jetzt gerade das böse Wort Straßenstrich gesagt haben.

00:14:30: Ehrlicherweise, der Straßenstrich selber, das ist ein kurzer Abschnitt in Berlin.

00:14:33: Der ist von den Abschnitten auch gut begleitet.

00:14:35: Das heißt, da stehen in der Regel nicht die fünfzehn, sechzehn Jahren.

00:14:38: Das haben wir.

00:14:39: vereinzelt, aber wenn immer gesagt wird Babystriche in Berlin, ist das falsch.

00:14:43: Also es gibt vereinzelt Mädchen, die sich da hinstellen, die fallen aber relativ zügig auf und dann ist auch jeder Polizist, die kann ja dann nicht stehen bleiben.

00:14:49: Also wir überprüfen die nicht.

00:14:50: Wir haben ja das Prostschutzgesetz, das heißt erstreffen wir einen erwachsenden Prost, die zu ihr, der Achtzehn Plus.

00:14:54: Fahren darüber mit dem Auto hier und sagen, hey, Kontrollfahrt, wie geht's dir?

00:14:58: Und die sagt, alles ist fein, ich stehe hier selbstständig, ich verdiene mein eigenes Geld, ich hab keinen Zuhälter, ich muss nichts abgeben.

00:15:02: Dann fahren wir weiter und lassen die da stehen.

00:15:05: Bei einer unter-Achzehnjährigen natürlich nicht, die wird zwangsläufig.

00:15:09: Und wenn sie keine Adresse und keinen Anlaufpunkt hat, geht sie halt zum Mädchennotdienst oder Jugendnotdienst.

00:15:14: So ist der klassischer Ablauf.

00:15:16: Deswegen haben wir auch eine Verlagerung ins Internet.

00:15:18: Das ist unbestritten, dass sich viele Eltern machen im Internet und anbieten, dann so eine verklausulierten Formulierung wählen, wo man dann vielleicht herauserkennen kann, dass sie doch unter achtzehn sind.

00:15:28: Weil der fieses Wort Markt dafür ist leider da.

00:15:32: Und zwar extrem, muss man wirklich sagen.

00:15:34: Und übrigens ... um das auch gleich zu platzieren durch alle Gesellschaftschichten.

00:15:37: Also wir haben ja nicht nur, sagen wir mal, beminderbemittelte Arbeitslose, ohne die Baschen zu wollen, die solche Dienstleistungen angesprochen haben, sondern es geht wirklich durch alle, wirklich alle Kreise, Politiker.

00:15:48: Ärzte, Rechtsanwälte, Polizisten, das ist so.

00:15:51: Damit meint ihr dann die Abnehmer vor allen Dingen, die Konsumenten dieser kinderpornografischen ...

00:15:58: Freier, sagen wir klassisch.

00:15:59: Freier,

00:16:00: okay.

00:16:00: Es ist schon der Begriff freier, weil eine sexuelle Dienstleistung in Anspruch genommen wird.

00:16:05: Ist es immer eine Hands-on-Tat bei euch?

00:16:07: Äh,

00:16:07: ja.

00:16:08: Also den Tatbestand nach arbeiten wir im sexuellen Missbrauch von Jugendlichen gegen Entgelt.

00:16:13: Da ist Hands On verankert.

00:16:15: Okay.

00:16:15: Das ist jetzt sehr fachlich.

00:16:16: Ja,

00:16:16: ich weiß, wir müssen, glaube ich, ein bisschen auch mal... Wir müssen genau,

00:16:19: wir müssen ein bisschen aufpassen.

00:16:20: Aber zu der Frage noch, ob Kinder oder Jugendliche, das ist schon auch nach dem Strafgesetzbuch ein bisschen entschieden.

00:16:26: Den sexuellen Missbrauch von Kindern gegen Entgelt, der steht so nicht im Gesetz.

00:16:30: Also sexuelle Handlungen mit Personen unterführt sind grundsätzlich verboten und sind grundsätzlich ein sexuellen Missbrauch von Kindern.

00:16:36: Da kann natürlich sowas... wie entgelt eine strafverschärfende Rolle spielen, aber das steht so in den Gesetzen nicht drin.

00:16:42: Das erklärt natürlich auch, warum jetzt das Delikt, was ja ein faktisch in der Welt passieren kann, in der Statistik gar nicht.

00:16:49: aufhält oder gar nicht erfasst ist.

00:16:51: Also wir könnten uns jetzt nicht an den Computer setzen und sagen, spucken wir mal aus, wie viele Strafanzeigen Sexmessbrauch-Kind gegen Entgelt gab es denn eigentlich?

00:16:57: Also das wird so nicht erfasst, dass selbst vielleicht mehr was zwischen uns, das wird auch immer im LK-III bearbeitet.

00:17:03: Also dadurch, dass das Sexmessbrauch-Kind draufsteht, findet das den Weg oft gar nicht zu uns.

00:17:07: Wenn das jetzt ein organisierter Sex-Kinder-Ring wäre, dann müsste man gucken, dass man zusammenarbeitet, dass man da irgendwie dann unsere Arbeit, also unsere Struktur-Ermittlungen reinkriegt und sozusagen die Arbeit vom LK-III unterscheiden.

00:17:19: Aber in der Sache her ist die Zuständigkeit klar beim LKA-III, bei Personen unter Vierzehn.

00:17:24: Jetzt

00:17:24: mal ganz provokativ, vielleicht auch für unsere Polizeien, internen Zuhörerinnen.

00:17:28: Wie ist denn so die Vorgangsbelastung bei euch?

00:17:30: Weil du kommst aus dem LKA-III, ich bin gerade im LKA-III.

00:17:34: Es ist unfassbar, doch jetzt habe ich es, wie viele Vorgänge bearbeitet werden.

00:17:39: Zum Thema sexueller Missbrauch zum Nachteil von Minderjährigen oder Sexualdelikte, um das noch mal alles mit einzubeziehen.

00:17:46: Wie ist das bei euch hier?

00:17:47: Wir haben ... eine festgeschriebene Zuständigkeit so.

00:17:50: Kein Auswahlrecht an sich, aber jetzt ist es schon ok-typisch, dass man natürlich guckt.

00:17:56: Ich habe ja nur eine bestimmte Anzahl mit Arbeitern.

00:17:58: Am wichtigsten für mich als Chef in Anführungsstrichen ist natürlich, dass die auch alle arbeitsfähig bleiben.

00:18:02: Also es bringt nichts, wenn ich jetzt sage, wir ziehen alle Vorgänge und alle werden mit Volldampf bearbeitet.

00:18:06: So und am Ende habe ich die Hälfte krank und die andere Hälfte sind burn out und will weg.

00:18:10: Dann habe ich die Delikte.

00:18:11: In dem Augenblick, viele Vorgänge bearbeitet, sieht eine Statistik super aus.

00:18:14: Aber langfristig, mittelfristig habe ich da nicht Sekund.

00:18:17: Es ist vorrangig unsere Aufgabe als Führung, das auszubalancieren und zu gucken.

00:18:21: Wir haben auch relativ viele junge Leute, die erstaunlicherweise alle zu uns wollen und motiviert sind.

00:18:25: Wir haben keinen Mitarbeiter, der nicht gerne da ist und Leute, die durchlaufen, wollen immer zurück.

00:18:29: Für uns spricht das der Weg, den wir gehen, richtig ist.

00:18:32: Aber natürlich gewichten wir die Vorgänge, ehrlicherweise.

00:18:36: Wenn wir jetzt drei, vier, fünf Verfahren mit Telefonüberwachung und Observationsmaßnahmen haben, dann wird der fünfte, sechste, siebte eh mit zurückgestellt, zwangsläufig.

00:18:43: Das ist übrigens nicht nur unsere Baustelle, sondern wir arbeiten viel mit der Staatsanwaltschaft zusammen.

00:18:47: Und wir müssen auch mit der Engen zusammenarbeiten.

00:18:49: Und auch die haben natürlich Kapazitätsgrenzen.

00:18:52: Das weiß jeder, das ist ein doofe Thema.

00:18:54: Aber letztendlich werden wir auch nicht eine Sannte nur mit unseren Verfahren ... über Maß belasten können, sondern die werden auch gucken und sagen, wollen wir da wirklich so tief einsteigen?

00:19:04: Also, wenn es das hergibt, müssen wir das tun, keine Frage.

00:19:06: Aber ich kann hier am Vorfeld schon gucken, okay, wie sinnhaft wird es sein?

00:19:10: Wir haben ja schon vorhin über die Zeugen gesprochen.

00:19:12: Da muss man auch gucken.

00:19:13: natürlich wirklich einen Verfahren, wo ein Zeuge sehr stabil ist und wo wir das Gefühl haben, mit der kann man auch in der Hauptverhandlung gehen.

00:19:18: Intensiver noch bearbeiten als jemand, wo wir sagen, okay, es ist genauso schlimm und genauso traurig, aber das Mädchen ist auf Trebel, ist schon zu drei Vernehmungen nicht gekommen und wir haben auch vielleicht noch eine Staatsanwaltschaft, die sagt, ehrlich, wir sehen da keinen Sinn mehr, dann bräuchte er nicht noch verbrennen, sondern kann ich sagen, okay, dann lassen wir an der Stelle.

00:19:33: So, das ist das, was der Kollege Berger mit verlieren können, das gehört dazu.

00:19:37: Also das ist das große Ganze, was ein bisschen schwierig ist und deswegen kann man schon sagen, umso stolzer können wir auf die Leute sein, die wirklich jeden Tag kommen und gerne kommen, offensichtlich auch.

00:19:46: Wenn du sagst, auch gerade verliert halt auch Zeugen, ist das ein generelles Problem.

00:19:50: einfach zum Thema Angst, denn doch abspringen, irgendwie was zu verlieren.

00:19:55: dass ihr dann auch so in letzter Minute noch sagt von wegen, ey, das ist ja, ja, also vor allem auch sehr, sehr schwierig, einen Fall dann auch zu Ende zu bringen, wenn eben gerade ihr indelikt habt, was ja auch von den Zeugen dann dementsprechend lebt.

00:20:06: Ist eine Erfahrung, die ich im LKR-III schon gemacht habe.

00:20:08: In der Konsequenz ist es hier anders, definitiv.

00:20:11: Im aktuellen indelikten Bereich kommt das viel häufiger vor, ist das viel üblicher.

00:20:16: diesen Umstand, dass Beweismittel nur zur Urteilsbegründung herangezogen werden können.

00:20:21: Wenn sie auch ins Verfahren eingebracht sind, ins Verfahren eingebracht heißt, vor dem Richter einen Aussage gemacht zu haben.

00:20:26: Das ist eine ganz, ganz schwierige Komponente.

00:20:28: Es gibt diese Erstsituation mit der Polizei.

00:20:31: Da ist dann manchmal noch eine Begleitung von einer vertrauten Person dabei.

00:20:34: Das ist dieses erste Öffnen.

00:20:36: Das ist eine Situation, die hilft den Geschädigten.

00:20:38: Die können dann selber ein bisschen loslassen.

00:20:40: Die haben, glaube ich, auch ein bisschen das Gefühl, nämlich zumindest wahr, was geschafft zu haben, dass selber so eine Last von ihnen abfällt.

00:20:46: dann vergeht lange Zeit, in der wir ermitteln, in deren alle möglichen Institutionen arbeiten und dann so nach einer Zeit neun Monate bis zwei Jahre ist alles schon dabei gewesen, kommt dann eine Gerichtsverhandlung.

00:20:56: Und das ist dann nochmal etwas ganz anderes.

00:20:58: Das Ganze fängt wieder von vorne an.

00:20:59: Ich habe dann vielleicht Angst, die Aussage nicht komplett genauso wiederholen zu können, wie ich sie beim ersten Mal gemacht habe.

00:21:05: Im allerbesten Fall sind die Geschädigten raus aus der Situation, haben es geschafft den Absprung zu schaffen, haben auch das Erfolgserlebnis.

00:21:12: Ich bin zur Polizei gegangen und mir wurde geholfen und ich bin jetzt raus.

00:21:15: jeglicher Kontakt noch mal von vorne damit, immer eine Hemmschwelle.

00:21:19: Wir haben genau dieses Problem, dass wir eben mit dem Beweis Zeugenaussage arbeiten müssen, weil das eben als in der... Gerichtlichkeit sozusagen auch höherwertig ist als der Sachbeweis.

00:21:28: Wir können noch so viele Chatverläufe aufliefern, die theoretisch niedergeschrieben belegen, dass dann eine Prostitution stattgefunden hat, wenn dann die geschichte Person nicht kommt.

00:21:37: Und ich sage, ja, das ist nicht ein Chatverlauf, den sich jemand nachts um drei ausgedacht hat, sondern es ist genauso passiert.

00:21:43: Dann ist es für nach den Gesetzgebungen deutsche Gerichte schwierig, echte Urteile sprechen zu können.

00:21:49: Das müssen wir beim Erstkontakt im Kopf haben.

00:21:51: Und das müssen wir irgendwie schon bewerten im ersten Anlauf.

00:21:55: Nachdem wir fertig sind, bewertet die Staatsanwaltschaft das eben auch noch mal.

00:21:58: Das ist kein Problem dieses Kommissariates, sondern es ist ein Problem des Menschenhandelsdezernates generell.

00:22:03: Wer sich mal den Spaß machen möchte, auch draußen, Strafgesetzbuch, ist ja kein geheimes Polizeiwissen, kann ihr da nachlesen.

00:22:08: Paragraph twohundertzweiunddreißig, Menschenhandel, der ist schon per se sperrig formuliert.

00:22:13: Zwar Strafbewert, aber der Nachweis, das meinte ich vorhin mit schwierig, das Beweisen des Menschen, des ausbauteuterischen Menschen.

00:22:19: Handels ist unendlich schwer und steht und fällt mit diesen Zeugen.

00:22:23: Und wir versuchen immer wieder, das sozusagen ergänzend sozusagen Beweismittel ran zu schaffen.

00:22:27: Und es fehlt noch ein bisschen auch bundesweit, glaube ich, an rechtskräftigen Urteilen.

00:22:32: Das ist ein europäischen Ausland.

00:22:33: Gibt es das schon auch für Betelai?

00:22:35: Aber wir haben zum Beispiel bei Arbeitsausbeutung dasselbe Problem.

00:22:37: Also weg vom Sex, wenn man jetzt einen rumänischen Bauarbeiter generiert hat und der entschließt sich hier mit der Polizei zusammen zu arbeiten.

00:22:43: Wir geben den zurück in die Stadt.

00:22:45: Wo soll der denn hin?

00:22:46: Der spricht nur rumänisch, der kennt hier nur seine rumänische Bautruppe und den Vorarbeiter, der übrigens sein Ausbeuter ist.

00:22:52: Der übrigens auch in der Regel nicht die Hochschulbildung hat und sich einem Zeugenstand bei zwei Rechtsanwälten, die vielleicht gegenüber sitzen, Konfliktverteidiger, überhaupt nicht als Zeuge erwähren kann.

00:23:01: Die reißen den in hundert Meter Höhe auseinander.

00:23:04: Und dann sitzt man als Polizeibeamter daneben und sagt, das kann doch nicht richtig sein.

00:23:07: Also wir müssen doch mal auch auf den Menschen, der da sitzt, als Zeuge eingehen und auf seine... Möglichkeiten sozusagen angepasst reagieren.

00:23:15: Und da sind wir, glaube ich, noch in einem Prozess auch gesellschaftlich, dass wir da so ein bisschen mehr hinkommen, um den Menschenhandel als Delikt auch so ein bisschen besser verurteilt, uns reifzumachen.

00:23:23: Ich

00:23:23: gehe davon aus und das haben wir ja nur schon mal so halb gesagt, das Dunkelfeld ist bei euch relativ hoch.

00:23:28: Ich will jetzt nicht groß fragen, aber

00:23:31: ich

00:23:31: kenne mich mit den Zahlen nicht aus.

00:23:32: Was ist denn neben dem Dunkelfeld?

00:23:34: Es ist uns viel bekannt.

00:23:36: Was bearbeitet die so an Massen?

00:23:38: Das meinte ich vorhin mit Vorgangsbelastung.

00:23:40: Das meinte

00:23:42: ich vorhin.

00:23:43: Für die Hörerin, ich arbeite jetzt nicht in dem Bereich.

00:23:45: Ich kann das nicht sagen, wie viele ...

00:23:47: Tausend Fälle

00:23:48: im Jahr

00:23:49: oder so.

00:23:50: Das kann man auch wirklich nicht sagen.

00:23:51: Vielleicht machen wir es andersrum.

00:23:53: Diese kleinen Fälle, die würde ich jetzt nicht zählen, da sind wir vielleicht ... im Jahr so.

00:23:59: Also wir warten natürlich immer auf die Struktur, die ich vorhin beschrieben habe.

00:24:02: Und aktuell, ohne zu viel zu sagen, weil es laufende Verfahren sind, kann man schon sagen, wir haben im Augenblick fünf Ermittlungskomplexe, fünf, die alle mit Telefonüberwachung und mit Observationen belegt sind.

00:24:14: Einer davon ist auch mutmaßlich mit einem Echten Bezug in mindestens zwei weitere europäische Länder.

00:24:19: So.

00:24:20: Und wenn man sich jetzt vorstellt, dass wir relativ viele junge Leute haben, die auch in der Rotation, ihr seid da noch nicht so lange raus, wie man bei euch immer hören kann.

00:24:26: Jahre.

00:24:26: Ja, richtig?

00:24:28: Dann könnt ihr es ja ein bisschen nachvollziehen.

00:24:29: Jetzt könnt ihr euch mal vorstellen, ihr kommt auf eine Dienststelle für zwei Jahre und kriegt von mir so ein Ding.

00:24:33: Erstens, wäre das unfair, weil ich kann euch ja gar nicht einschätzen, wenn ihr kommt.

00:24:37: Also ich kann es eigentlich nur Leuten geben, die schon eine Weile im Durchlauf sind.

00:24:40: Und die brauchen aber auch noch irgendwie eine Anleitung.

00:24:42: Und deswegen müssen wir halt gucken, wir nehmen die Komplexe, die fünf haben wir, weil wir sagen, dass wir die jetzt... sozusagen zufällig zur Urlaubshalten, natürlich, wenn so einer Dichte gekriegt haben, ist jetzt Pech oder Glück jemandem, wenn man es sehen will.

00:24:53: Aber die sind alle so, dass wir trotzdem sagen, die knicken wir jetzt nicht weg, sondern die sind so ergiebig vom Ersten Inhalt, dass wir die machen.

00:24:59: Und deswegen kann man schwer mit Vorgangszahlen, um die Frage zu beantworten, schwer arbeiten.

00:25:03: Also das ist auch nicht außergekräftig, ob wir Hundertfünfzig Verfahren im Jahr hatten, wenn das alle so eine Verfahren waren, dann sind wir eine knaller Dienststelle und wir können tausend zweinhalb Verfahren, die nur im Büro abgearbeitet werden, bearbeiten, dann sind wir keine coole Dienststelle.

00:25:15: So.

00:25:15: Ja,

00:25:15: ich möchte nur für die Leute und Zuhörer... eben sagen, es ist ja nicht nur, dass es jetzt so mal, ja, nach zwei Monaten durch ist dieser Vorgang.

00:25:21: Nein.

00:25:22: So, das ist ja so.

00:25:23: das Ding, dass man das mal...

00:25:24: Das ist eher selten.

00:25:25: Ja,

00:25:25: generell übrigens in allen, also in vielen Bereichen, also nicht mal nicht nur bei Sexualdelikten.

00:25:30: In der gesamten Oka-Abteilung eigentlich.

00:25:32: Ja,

00:25:32: und auch, glaube ich, auch viel so.

00:25:33: Ja,

00:25:34: das ist ja gerne.

00:25:35: Ja, politeilige Arbeit ist nicht, ist nicht, neunzig Minuten Tarteort.

00:25:38: Nein,

00:25:40: das nicht.

00:25:40: Ich hab nur jetzt, wie gesagt, ich bin jetzt in der Kinder- und Jugendsach- Bearbeitung und so irgendwie, sitze mich gerade bei diesem Thema hier.

00:25:46: Und ich hab's nach der Vernehmung, dass mich Elternteile auch fragen, nach anderthalb Wochen, was rauskommt.

00:25:52: Ich denk mir, ich bin noch nicht fertig damit.

00:25:54: Es kommen ja noch weitere Leute, die damit sind, wo noch vernommen werden muss.

00:25:58: Das sind ja alles Prozesse.

00:25:59: Ich krieg die auch nicht beim ersten Mal, dann fällt jemand weg, muss neu terminiert werden.

00:26:03: Dauert ja auch wirklich bei mir schon meine Zeit.

00:26:05: Da will ich gar nicht wissen, wo ihr da entwächen.

00:26:08: Das ist vielleicht mal generell, weil ich finde, das geht auch so ein bisschen mit der Frustration zum Thema Sexualdelikte, zum Nachteil von Minderjährigen sowohl im LKA IV als auch im LKA I einher.

00:26:18: Das Leute, also natürlich selbstverständlich, wir stecken Gott sei Dank alle nicht in der Lage, davon betroffen zu sein als Angehöriger oder sonst irgendwas.

00:26:26: Da ist natürlich eine extreme Erwartungshaltung an die Polizei da, seitens der Angehörigen von Geschädigten, dass diese Straftaten schnellstmöglich aufgeklärt werden.

00:26:37: Wenn man jetzt nicht Angehöriger ist, sondern einfach außenstehend und natürlich ja auch immer, dass gerade viel Nährboden für Polemik auch hergibt, zu sagen, die Polizei braucht Ewigkeiten, um so ein Kinderschänder oder braucht Ewigkeiten, um solche Strukturen von Menschenhandel aufzudenken.

00:26:54: Und dann immer der liebste Spruch,

00:26:55: aber Steuer,

00:26:56: Steuerhinterziehen, das können sie ganz schnell regeln.

00:26:58: Da muss ich mal denken, du hast keine Ahnung von Polizeiarbeit.

00:27:01: Das hatten wir auch schon mal in irgendeiner Folge.

00:27:03: was man alles braucht, was ermittelt werden muss.

00:27:09: Ja, vielleicht das nochmal für alle Zuhörerinnen.

00:27:11: Das ist nicht neunzig Minuten Tatort oder nicht ne Staffel True Crime auf Netflix, die man dann in zehn Folgen A-Fünfvierzig Minuten abhandelt.

00:27:19: Ja, aber das ist ja das Problem.

00:27:20: Also ich meine, sowas, was aus meinem früheren Metier kommt, so Film und so was, ich gucke das Ding und das ist halt in neunzig Minuten

00:27:25: durch.

00:27:28: Das ist halt so das Ding.

00:27:29: Mit

00:27:29: drei Nächten, wo die Kommissarinnen dann saufen und rauchen und dann in irgendeiner besoffenen Situation den... Und

00:27:36: das ist mittlerweile, gucke ich, auch eine achteilige Netflix-Serie.

00:27:39: Und dann ist das Thema halt auch in acht Stunden durch.

00:27:43: Und das haben wir halt nicht.

00:27:44: Das ist das große Problem, was ja immer wieder überschwappt an alle.

00:27:47: Und da hat mich die Frustration auch mal vielleicht für uns als Polizeibeamt innen.

00:27:50: Wir finden das ja auch nicht geil, wenn das ewig dauert.

00:27:53: Also, beziehungsweise, wenn wir auf dem Schlauch stehen und nicht sofort zupacken können und sagen können, boah, wir haben ihn oder sie, jetzt haben wir es hier, jetzt können wir den Prozess machen.

00:28:01: Das ist oder was sie auch sagt, wenn auf einmal unsere Zeuginnen nicht mehr sprechen.

00:28:04: weil sie Angst haben oder was auch immer da, die Gründe, die Beweggründe dann sind, wo wir immer denken, nein, bitte, jetzt komm doch zu der Vernehmung, jetzt sprich doch bitte mit uns, bring doch bitte die Beweismittel mit, die du hast, wir brauchen das.

00:28:15: Wir machen das ja nicht, weil, also gerade finde ich, in diesen Deliktsbereichen auch bei Kinder und Jugendkriminalität, wie du sie ja machst, um jetzt nicht nur diesen Fokus auf den Sexualdelikten zu haben, wir machen das ja, weil wir überzeugt davon sind, dass das eine wichtige Arbeit ist und nicht, weil man uns dahingesetzt hat, also wir gesagt haben, ne Farradiebscheu würde ich jetzt ganz ehrlich eigentlich lieber beharmen.

00:28:33: Das ist ja um das, das ist auch wichtig.

00:28:37: Das ist auch eine wichtige Polizeiarbeit.

00:28:39: Machst du die wieder unbeliebt?

00:28:40: Ja, da kann ich nicht schlechter machen.

00:28:42: Schlimmer geht's nicht.

00:28:42: Aber das auch noch mal vielleicht für alle.

00:28:44: Ja,

00:28:44: war halt schwierig zu euch.

00:28:45: Ich bin schon genervt, wenn Leute nicht kommen und du nicht vorankommst.

00:28:48: Aber wenn gerade ... bei euch, wenn das du wirklich schon so weit ausermittelt ist und es ist wirklich zu finalen Anhörung oder irgendwas kommt und dann doch noch jemand abspringt oder korrigiert mich bitte jemand nicht mehr aufzufinden ist das ist ja dann noch auch noch mal wahrscheinlich.

00:29:02: eine ganz

00:29:02: andere Stelle ist eine Schnittstelle von uns.

00:29:04: mit den haben wir viel zu tun logischerweise weil die Mädels oft oder die Jungs auch oft auf Trebe sind.

00:29:08: die sind alle nicht so familie eingebunden wie wir das alle waren hoffentlich und sind sondern die leben halt mehr oder weniger auf der Straße in einer Sozialbabel mit der wir nur als Polizisten zu tun

00:29:19: haben.

00:29:20: Sind die Geschädigten in eurem Mithje vorzugsweise fremdsprachig?

00:29:25: Habt ihr viel mit Dolmetscher in den Arbeiten?

00:29:27: Oder könnt ihr das auch nicht klar benennen?

00:29:30: Weil man sich natürlich auch hier wieder Hollywood vorstellt, es ist dieser klassische Menschenhandel aus, ja, vorhin zum Beispiel das Beispiel Rumänien genannt oder sowas.

00:29:39: Oder man kennt ja auch die ganzen Doku-Style um bestimmte Zentren hier in Berlin.

00:29:44: Also wir haben, man kann es klar benennen, natürlich haben wir Vietnamesen, natürlich haben wir... Okay, das dürfen wir.

00:29:49: Wir haben Roma-Angehörige, die teilweise entweder die Sprache sprechen aus dem Land, in dem sie kommen oder im Romanesso.

00:29:55: Das macht es alles schwierig.

00:29:57: Wir haben aber genauso, wie LKA-Dreizchen, wie ihr da, die deutschstämmige, oder zumindest in der vierten Fünften Generation, deutschstämmige Geschädigte, die von ihrem Freund Lava Boy klassisch, so, die spricht natürlich Deutsch.

00:30:09: Ist auch ganz einfach zu erklären, das Hellfeld liegt natürlich bei den deutschsprachigen Geschädigten.

00:30:14: Also, wenn man sich vom BKA das Bundeslagebild anguckt und sich anguckt, okay, welche Nationalitäten die Geschädigten im Bereich sexueller Ausbeutung, dann überwiegen die deutschen Geschädigten deutlich.

00:30:24: Also sind irgendwie über hundert und alle anderen Nationalitäten sind dann deutlich unterhundert vertreten.

00:30:28: Es ist aber ganz einfach zu erklären, weil wenn ich Deutsch spreche, mich in einem Land befinde, in dem ich weiß, wie staatliche Institutionen funktionieren, ich weiß, dass ich mich da bis zum bestimmten Maß darauf verlassen kann, dann gehe ich da auch hin und dann verstehen die mich auch.

00:30:41: Und dann habe ich es auch leichter eine Anzeige zu erstatten, mich mitzuteilen.

00:30:44: Wenn die Polizei kommt, ich merke, okay, Ich bin aufgeflogen, die haben jetzt hier alles aufgeklärt.

00:30:49: Jetzt ist der Moment, wo ich am besten mit denen rede und denen erkläre, warum ich hier bin.

00:30:53: Dann hat man den Moment, dass man das Verfahren initiieren kann oder den Sachverhalt aufklären kann.

00:30:57: Das ist einfach diesem Umstand geschuldet.

00:31:00: Das darf man auch nicht vergessen.

00:31:01: Es bedeutet jetzt nicht, die meisten Geschichten sind Deutsche gut.

00:31:04: dann sind es ja offensichtlich keine anderen Nationalitäten, die von Menschenhandel betroffen sind.

00:31:08: Das wäre ein Trugschluss.

00:31:09: Deswegen sind wir auch in einem Bereich, in einem Dezernat, zusammen mit den Schleusern so.

00:31:12: Weil wenn ich jetzt in Vietnam geschleust werde, dafür mich verschulde und nach Berlin komme von den Schleusern hierhergebracht werde, dann ist ja naheliegend, dass ich das irgendwie, wenn ich es nicht vollständig hatte in Vietnam, bezahlen muss.

00:31:24: Und da muss ich ja irgendwie das Geld generieren.

00:31:27: Und das wird hier, je nach Ethnir, manchmal spezifisch, so die berühmten Zigarettenverkäufer, die wird nämlich auf der Straße... machen es ja alle und bezahlen ja irgendwo eine Struktur, um dann gegebenenfalls entweder weiterzukommen oder hier dann irgendwann sozial so aufzusteigen, dass sie dauerhaft hier eigenständig leben können.

00:31:41: Aber das ist immer so ein bisschen, deswegen gibt es eine Vermischung schon von Schleusung, Menschenhandel.

00:31:45: Das ist nicht immer so, aber schon durchaus oft gegeben.

00:31:48: Das ist dann die Besonderheit.

00:31:50: Und da haben wir dann eben auch gerade bei den klassischen, die natürlich geschleust werden und dann im Opfer von Menschenhandel werden oder im Zusammenhang, die sprechen natürlich in der Regel alle die Heimatsprache und das sind dann eben die Ethnen, die man hier auch in der Masse in der Stadt treffen kann.

00:32:03: Vietnamesische Etnia ist sehr groß, die Diaspora hier, das ist mit die größte, glaube ich.

00:32:07: Rumänen sind sehr viele in der Stadt, so sind der EU-Bürger, Bulgarien, Tschechen,

00:32:11: Slowaken.

00:32:11: Wir haben ja vorhin von dem Straßenstrich gesprochen, das ist sowas, was man sich örtlich irgendwie vorstellen kann.

00:32:16: Wie sieht es digital aus?

00:32:18: Ja, ich kann ja nicht jetzt nur für prostituiert werden, dem ich mich auf die Straße stelle, sondern mittlerweile haben wir auch ein ganz großes Online- oder viele Online-Plattformen, wo das ja eben auch mit passieren kann.

00:32:27: Wie sieht das Ganze da aus, dann?

00:32:29: Es werden es genau, werden es ja selber angesprochen, dass da eine gewisse... Verdrängung stattfindet, die ja auch absolut, also es ist ja einfach Zeit alter, also alles findet digital statt.

00:32:38: Also die Freier werden in der Regel, kriegt man die auch über soziale Medien oder beziehungsweise über das Internet.

00:32:42: Auch da gucken Leute drauf, auch da sind Unbeteiligte, die Sachen sehen und dann mitteilen, auch da kann ich mich nicht völlig rechtsfrei bewegen oder nicht völlig verdeckt.

00:32:51: Deshalb werden im Internet natürlich auch alle Möglichkeiten genutzt, diese Dienste so versteckt, wie möglich anzubieten.

00:32:58: Du wirst jetzt vielleicht von der Arbeit kennen, ein Bild von einer Sechzehn-Siebzehn-Jährigen und einer Achtzehn-Ninzehn-Jährigen.

00:33:04: Am Bild zu sagen, okay, die Person ist jetzt minderjährig, ist unmöglich.

00:33:08: Also es ist einfach nicht möglich und es gibt also Ausreißer, dass... Zwölfjährige sich so darstellen können, wenn sie zwanzig werden.

00:33:16: Auf dem Foto ist es dann glaubhaft und es geht dann so mit.

00:33:18: Da müssen wir an uns arbeiten, da dürfen wir nicht schlafen, da müssen wir einfach aufpassen.

00:33:23: Im Zweifel können wir in einem Verdacht nachgehen, im Zweifel können wir eine Sache überprüfen, wenn wir uns unsicher sind und haben dann daneben gelegen.

00:33:29: Ist jetzt vielleicht als Arbeitserfolg... kurzzeitig enttäuschend, aber am Ende das bessere Ergebnis.

00:33:33: Es ist jetzt schwer, da ist es auch ein Delikt, also eine Aufklärungsfelden, die wir jetzt nicht so ins Detail gehen können, weil sonst selber viel verbauen wurden.

00:33:43: Aber es ist ein Thema, was wir auch im Schirm haben.

00:33:45: Und wird auch zunehmen in Zukunft.

00:33:46: Das ist so, also wir haben es ja vorhin schon gesagt, der Straßenstrich, jetzt sage ich nochmal, der ist schon ziemlich auskontrolliert.

00:33:52: Also der wird von uns bestreift, vom Nachbarkommissar hat bestreift, von den Abschnitten bestreift.

00:33:57: Also da ist schon eine Kontrolle da.

00:33:59: Da gibt es zum Beispiel um jetzt mal ohne Namen.

00:34:01: Aber eine Prostituierte, die schon jedes Mal, wenn man da durchfährt, spricht man die an, weil die so jung aussieht.

00:34:07: Wir kennen die inzwischen natürlich.

00:34:09: Die ist inzwischen neunzehn.

00:34:10: Die sieht aber immer noch aus wie sechzehn.

00:34:12: Und jeder, der da neu rüberfährt als Polizist, vielleicht im Funkwagen, sagt, na, die auf jeden Fall so.

00:34:17: Aber das ist die Ausnahme.

00:34:19: Und wie gesagt, der Straßenstrich an sich ist sehr auskontrolliert.

00:34:22: Es wird sich viel ins Internet verlagern.

00:34:23: Es wird sich viel in Prostitutionswohnungen verlagern.

00:34:26: Deswegen sind die Nachbarn auch wichtig.

00:34:28: Das habe ich ja vorhin gesagt.

00:34:29: Manchmal kommt man von Nachbarn.

00:34:31: Es ist schon so, dass wenn das stark frequentiert ist und man sagt, die Tür klappt die ganze Nacht an und auf, ständig treppelt im Treppenhaus, könnte man, Stichwort Aufkleberwachsermannachbar, schon mal sagen, wenn das jetzt zwei Wochen lang am Stück ist?

00:34:43: Ja

00:34:43: bitte immer, immer.

00:34:44: Also immer einmal zu viel anrufen.

00:34:46: Genau so.

00:34:47: Das ist ja wie bei uns, also generell als Polizistin, immer lieber einmal zu oft gucken oder

00:34:53: ermitteln, als es,

00:34:54: das ist ja wie man geht ja auch an jeden Sachverhalt ran.

00:34:57: Man hat ja, also jetzt wir nicht, weil wir noch nicht so lange dabei sind, also klar Markus, wir beide wissen, wie lange wir schon dabei sind, aber für alle anderen, man bekommt ja häufig egal, auf welcher Dienststelle Sachverhalte und man denkt sich, Okay, das hab ich jetzt schon ein paar Mal gelesen, nur mit anderen Namen.

00:35:15: Und trotzdem aber immer wieder, egal in welchem Deliktsfeld, an einen Sachverhalt und eine Zeugenvernehmung ranzugehen.

00:35:22: Ich habe das noch nie gehört.

00:35:24: Oder ich hatte noch nie so eine ähnliche Situation, die ich bearbeitet habe, noch mal von vorne ranzugehen.

00:35:29: Und du erzählst mir das jetzt, weil am Ende des Tages weiß man nicht, ob was an der Situation dran ist oder eben nicht.

00:35:35: Und ich finde, guck mal, wir, die jetzt schon so lange dabei sind, aber vielleicht auch für die Kollegen, die gerade vor uns sitzen.

00:35:41: Ich glaube, dass wenn man, umso länger man bei der Polizei ist, desto schwieriger wird das tatsächlich, da muss man ehrlich mit sich selbst sein.

00:35:47: Und ich glaube, das ist die Kunst des Berufes in jedem Deliktswelt, das sich beizubehalten.

00:35:57: Das tritt wirklich auf den Punkt.

00:35:59: Also es ist auch deliktisch, muss man sagen, schon eine andere Nummer als jetzt klassisch irgendwo Keller-Einbrüche zu bearbeiten.

00:36:06: Also auch von den Stellen ja logischerweise, wenn du die Suchung auch Datenträger sicher so und da sind entsprechende Bilder drauf und Filme, die schon was mit einem machen.

00:36:14: Und da muss man auch wir alle zusammen als Kommissariat eine gewisse Vorsorge betreiben, damit es nicht ... einen selbst so verändert, dass man am Ende sagt, ich hab mich kaputt gemacht.

00:36:23: Da gibt es Angebote bei uns in der Behörde, die wir auch in Anspruch nehmen und die auch super funktionieren, muss man klar sagen.

00:36:28: Habt ihr super Vision im LKA IV?

00:36:31: Nicht im LKA IV zwingend, aber wir als Dienststelle machen das.

00:36:33: Schon seit zwei Jahren, mindestens, wenn ich glaube seit zwei Jahren, müsste ich jetzt die B-Kom fragen, aber es ist super.

00:36:39: Also es gibt ja immer dazu auch kritische Meinungen.

00:36:41: so, wir haben das gut vorbesprochen, was für uns der Mehrwert einer Supervision wäre, und das funktioniert wirklich gut.

00:36:47: In vielen Bereichen sowohl ... Was machen die Fälle mit mir, als auch Arbeitslast haben wir letztens zum Beispiel besprochen.

00:36:52: Also das funktioniert für Leute sehr gut.

00:36:55: Wir tauschen uns im Team, das ist auch vielleicht noch mal anders als ... Ich empfinde es als besonders wichtig, dass wir uns, wenn wir zusammensitzen, sowohl privat austauschen als auch mit dem dienstlichen Bezug und dass es ein sehr homogenes Miteinander ist.

00:37:09: Wie

00:37:09: oft habt ihr Supervision?

00:37:10: Na ja, das ist ja immer so eine Termingeschichte.

00:37:12: Wir versuchen es eigentlich alle drei Monate.

00:37:14: Kriegen wir nicht immer hin und schieben dann so ein bisschen, aber so drei bis vier Termine im Jahr haben wir schon.

00:37:19: Aha, das ist ja cool.

00:37:20: Warum habe ich jetzt einfach mal

00:37:23: so gesagt?

00:37:23: Und es wird wirklich nie langweilig, weil wenn man ist immer eine Kommunikationsfrage, wenn wir natürlich vorher transportieren, wir haben einen besonderen Fall gehabt oder wir haben schon wieder ein Personal wechselt, was bei uns eben leider wie bei vielen anderen Dingen schon auch in unserer Behörde ist ja zwangsläufig.

00:37:34: Der Fall ist, da hast du auch immer neue Kollegen dabei, wo für mich oder für uns als Führung auch immer wichtig ist.

00:37:40: Die Erfahrung ist, der Raum ist anders.

00:37:41: Man kann fünfmal im Einzelbüro sitzen, fünfmal im Aufenthaltsraum miteinander quatschen, wenn man dort sitzt und sich austauscht, ist es... anders.

00:37:48: und das sagen auch alle und ist gut so.

00:37:50: und da kommen auch manchmal Sachen, wo ich sage, die sind schon drei Monate, sechs Monate bei mir, das haben sie mir nicht gesagt und dann kann man da auch als Führungspersonal vielleicht immer später darauf eingehen.

00:38:00: Also das ist wirklich, ich würde es klassisch sagen, cool.

00:38:03: Also das ist wirklich Hat ein Mehrwert für uns als Kommissar.

00:38:06: Aber wir haben unser Einsatznachsauger-Team, das wir Ihnen noch mal erwähnen möchten.

00:38:08: Die sind ganz fantastisch.

00:38:10: Wir haben ein paar Sachen.

00:38:11: Ja, das ist auch ein anderer Schritt, ob man das jetzt in der Dienststelle organisiert oder ob man wieder aktiv diesen Schritt zum Einsatznachsauger-Team geht.

00:38:17: Weil wir haben das ja auch schon wieder mit Schwäche.

00:38:19: Und weil es ich weiß, man hat ja dann irgendwie viele Gedanken, muss ich jetzt, das ist von Nöten.

00:38:23: Da geht ja vielen Leuten ganz viel dann durch den Kopf.

00:38:25: Dieser dämliche Gedanke zu sagen, Polizistinnen müssen belastbar sein.

00:38:29: Und wenn man Supervision oder Psychotherapienanspruch nimmt, ist man nicht belastbar.

00:38:32: Ja.

00:38:33: So, ich bin ja schon eine Wallender-Polizei.

00:38:35: Nein, nein, nein, das ist ganz witzig.

00:38:36: Ich bin ja tatsächlich schon eine Wallender-Polizei und ich weiß genau, was ihr meint.

00:38:40: Man hofft ja immer... dass wir, also nicht alles, was neu ist, ist cool.

00:38:44: Kann ich auch klar sagen, ich bin ein alter Mann in der Stelle und gibt bestimmte Sachen, wo ich sage, ah, früher besser, sagen immer alle, aber manche Sachen, wo ich sage mal, die sehe ich eher kritisch, aber das zum Beispiel hoffe ich doch schon, dass das irgendwie aufweicht so.

00:38:57: Und es hat viel mit Führungskräften zu tun, glaube ich.

00:38:59: Und wenn man das proaktiv betreibt, man kann ja immer mal zu dem Punkt kommen und sagen, Okay, hat nicht funktioniert oder uns reicht zweimal mehr.

00:39:06: Probieren sollte man das auf jeden Fall.

00:39:08: Beugt auch Sachen vor, unabhängig von der Vorgangsintensität und Belastung auch inner-teamlich.

00:39:13: Also, wenn man zu einer Mediation muss, ist es ja meistens schon fast zu spät.

00:39:17: So, wenn die Mannschaften sich verstreiten und man sagt, das muss jetzt einer von außen Mediatom mal begleiten und mal mit uns reden, was bei uns so schiefläuft, dann ist ja meistens schon relativ viel passiert.

00:39:26: Und das kann eine Supervision im Regel, finde ich, auch vorher vielleicht schon erkennen.

00:39:30: Wir haben das jetzt beim letzten Mal auch aufgegriffen.

00:39:32: Supervision klingt immer mit Psychotherapie und so.

00:39:35: Das wird ja oft gleichgesetzt, was ja gar nicht so ist.

00:39:37: Das ist ja gar nichts miteinander zu tun, so im Kern.

00:39:41: Sofort kommt auch allen Kopf, okay, Supervision, wir besprechen mal jetzt Retrograd.

00:39:44: Was ist denn jetzt gewesen?

00:39:46: Was beschäftigt uns jetzt, was passiert ist?

00:39:48: Was tragen wir noch weiter mit?

00:39:49: Das ist auch richtig so.

00:39:50: Und in konkreten Fällen geht es genau darum.

00:39:52: Aber das ist ja nicht darauf beschränkt.

00:39:54: Also so haben wir es beim letzten Mal gemacht.

00:39:56: Wir haben in die Zukunft geblickt.

00:39:57: Wir haben geguckt, okay, was kommt jetzt auf uns zu?

00:39:59: Wir haben alle zusammengeholt, alle an die Grundlinie geholt, Okay, die nächsten Monate werden so und so.

00:40:04: Wir sollten es alle auf dem Schirm haben.

00:40:06: Wir sollten uns alle darauf vorbereiten, also präventiver, einfach die Sache angehen.

00:40:10: Ich hab's jetzt das erste Mal wirklich aktiv als Dienststelle oder von der Dienststelle initiiert, mitgemacht.

00:40:16: Und auch ich hab die Erfahrung gemacht, zehn von zehn.

00:40:19: Das tut überhaupt mich weh.

00:40:20: Es tut total gut zu merken, wie viele dann doch mitarbeiten und auch sagen, ja, finden sie auch gut.

00:40:25: Ich kann's nur jedem empfehlen, tatsächlich.

00:40:27: Ich

00:40:27: kenn auch niemanden, der das Scheiße findet.

00:40:29: Die Idee von Supervision.

00:40:31: Das ist vor allem auch super hilfreich.

00:40:33: Wie gesagt, jetzt nicht nur Retrograd über irgendwas zu sprechen oder nachher mit einem Mediator, wenn es eh schon zu spät ist, aber auch zu gucken.

00:40:39: Wenn ihr schon wisst, ihr habt jetzt irgendwie fünf große Sachen und da kommt jetzt gerade irgendwie so ein so was... So ein

00:40:45: Brett rum, ne?

00:40:46: Genau, irgendeinen Schlag kommt jetzt auf uns zu und das wird jetzt auch eine knackige, harte Zeit, mental, physisch und allen möglichen Drum und Dran.

00:40:53: Ja, warum dann nicht?

00:40:54: Wichtig

00:40:55: ist an der Stelle, also wir geloben die jetzt und das ist auch super.

00:40:59: Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen, ist lange her und ich sage auch keine Namen, weil ich die selber gar nicht kenne.

00:41:02: Aber die Idee ist super, wieso?

00:41:04: Und gab es ja schon mal ganz früher in unserer Behörde so.

00:41:06: Und wenn man da vorher nicht bespricht, was ist eigentlich Inhalt und worum geht's?

00:41:10: Sondern das ist nur so eine coole Idee, weil die gerade on vogue ist.

00:41:13: Und das ist, wie gesagt, schon eine Weile her.

00:41:14: Es gab mal diesen Ansatz im Bereich, mit einer externen Psychologin das zu machen, die war relativ frisch berufsanfängig, dann hatte sich wahrscheinlich total schlau gebildet, im Bereich Supervision, prallte dann aber hier auf die Wirklichkeit.

00:41:25: Also die Kollegen haben natürlich gedacht, das ist eine Supervision, dann haben sie ausgekippt.

00:41:28: Und da hat die da gesessen und war den Trainer und hat gesagt, das machen sie jeden Tag.

00:41:32: Genau,

00:41:33: das machen

00:41:33: wir.

00:41:33: Ja, ich hab jetzt

00:41:34: mir vorstellen, ja.

00:41:35: Ich kenne wie tiefes

00:41:36: Beispiel so, das wirklich passiert.

00:41:37: Und da haben die Kollegen natürlich hinterher... sagt, also dass ich die noch aufbauen muss, kann der Sinn der Supervision sein.

00:41:43: Ich möchte nicht mehr das Quatsch.

00:41:45: Und das war die Situation, als ich in dieses Kommissariat kam und wo wir gesagt haben, so, Leute, lass uns das noch mal probieren.

00:41:51: Aber deswegen haben wir gesagt, Kommunikation, Vorbesprechung ist wirklich wichtig, damit genau sich das nicht wiederholt.

00:41:56: Weil dann sind die Leute wirklich durch und sagen, und das hat ja auch einen Welleneffekt.

00:42:00: Die sagen ja dann, wenn sie beim Sport sind, auf dem Sozialländer, super, wie so ein D-Scheiße, die heut hier selber rum, das brauchst du nicht mehr.

00:42:05: So, und das darf nicht sein.

00:42:06: Und deswegen ist es für uns natürlich auch schön, dass wir das jetzt hier im Podcast so positiv darstellen können, weil es wirklich positiv ist.

00:42:11: Ja, und ihr habt es auch schon gesagt, ein Team ist auch wichtig, ne?

00:42:15: was zusammenhält und so was, aber ich finde, ich finde, ich hab da keine negativen Erfahrungen mitgemacht, man kann mit jedem immer sprechen, es sind alle immer da, vor allem wenn man alle sitzen ja auf so Dienststellen im selben Boot, mit wem soll man sich sonst austauschen, als mit seinen Kollegen in den ganzen Tag, die genau wissen, ah, okay, ich weiß, wovon du redest, komm, hol den Kaffee, setz dich hin und wir quatschen mal kurz.

00:42:36: Also,

00:42:36: nochmal aus Führungssicht, Personalauswahl zum Beispiel, wir machen mit allen einen Vorabgespräch, also wenn jemand sagt, ich find die Dienststelle cool, weil der jetzt gelesen hat, so.

00:42:44: Dann heißt er nur lange nicht, dass er sich intensiv damit beschäftigt hat.

00:42:47: Und das ist zum Beispiel auch was für Supervision.

00:42:49: Sollte jetzt jemand drei Monate bei uns sein, hat die erste Handyauswertung gemacht und sagt, pff, ihr kann eigentlich nicht mehr schlafen.

00:42:55: Dann wird er das bei uns, egal wie cool unsere Atmosphäre im Aufenthaltsraum ist und wie nett er vielleicht Gregor Ott als Chef findet, wird er das im ersten Orientierungsgespräch natürlich nicht sagen.

00:43:05: Weil er natürlich aus dem, wie ihr sagen wird, ja, das schlägt sich schon weg.

00:43:10: Ich muss erst mal mit klar kommen, so.

00:43:12: Aber der Raum Supervision ist manchmal was, wo Leute Sachen sagen, wo du sagst, auf einmal kommt so eine private Komponente rein, wo du sagst, da muss ich aufpassen als Chef.

00:43:20: So, und ich biete jenemal mal an und sage nach den ersten drei Monaten, wenn du damit nicht zurechtkommst, können wir dich im LKV tauschen.

00:43:26: Auf jeden Fall ist auch mit den höheren Dienst abgesprochen, weil natürlich niemand mit Bauchschmerzen zum Dienst kommen soll und sich kaputt machen soll.

00:43:31: Wenn jemand sagt, ich kann die Bilder nicht ertragen und ich habe mir jetzt ganz anders vorgestellt, dass ich so drin bin, kann ich nicht, dann muss der da weg, natürlich.

00:43:38: Also wir wollen auch nur die Leute, die es ... selisch aushalten können und auch eine professionelle Einstellung dazu.

00:43:43: An alle jungen Kommissaranwärterinnen und an alle jungen Kommissarinnen, die jetzt gerade die quasi einen Tag vor ihrer Ernennung ist, der in die wilde Polizei will eintauchen.

00:43:56: Natürlich klingen solche Dienststellen immer groß und interessant und spannend und man hat wahrscheinlich gerade in solchen Dienststellen immer das Gefühl, etwas ganz Wichtiges zu tun und das tut man dort auch auf jeden Fall.

00:44:08: Trotzdem Ist das nochmal eine andere Nummer dort zu sitzen und das tatsächlich zu bearbeiten?

00:44:14: Alle lieben Menschen.

00:44:16: Seid ehrlich zu euch.

00:44:17: Das, was Gregor hier gerade sagte.

00:44:18: Seid ehrlich zu euch und denkt nicht, nur weil ihr dachtet, ihr könnt das.

00:44:22: Und jetzt müsst ihr das durchziehen für ein Jahr oder zwei Jahr, je nach Rotation.

00:44:26: Seid ehrlich zu euch und geht dann auf eure Führungskräfte zu und sagt, das hab ich mir hier irgendwie doch anders vorgestellt.

00:44:32: Ich schaff das doch nicht.

00:44:33: Das hat nichts mit Schwäche zu tun oder dass ihr nicht geeignet seid als Polizistin.

00:44:38: Ich finde, das zeigt nur von Stärke, dann zu sagen, ich kann nicht.

00:44:41: Ich hab mir das anders vorgestellt.

00:44:43: Ja, einfach generell.

00:44:45: sich wohlfühlen und es gibt natürlich auch stressige Zeiten, das bringt der Beruf halt irgendwie mit sich.

00:44:50: Aber wenn ich halt irgendwie gar nicht kann.

00:44:51: Das hatten wir auch schon beim Thema mit Emmy.

00:44:54: Stimmt,

00:44:54: mit Emmy haben

00:44:54: wir das gesagt.

00:44:56: Wenn ich da, ich brauche da jetzt nicht jeden Tag sitzen und wir brauchen uns

00:44:59: hier nicht privat

00:45:00: irgendwie, es ist immerhin... Noch ein Beruf, das muss auch mal so sagen.

00:45:04: Und wir sind auch alle Privatpersonen.

00:45:06: Das sollte da nicht irgendwo drüber stehen, dass der Job dann ein ins Ende treibt.

00:45:10: Und da hat der Personalmangel ja auch einen Vorteil.

00:45:13: Es gibt ja viele Bereiche in der Behörde, wo man arbeiten kann.

00:45:15: Habe ich schon immer so empfunden bei aller Mäckerei, die auch ich manchmal über die Behörde betreibe, muss man ja trotzdem sagen, wir sind so vielfältig aufgestellt, dass man wirklich und gerade in heutigen Zeiten eigentlich das machen kann.

00:45:26: Wenn man sagt, leeren ist mein Ding, dann kann man an die PA gehen so.

00:45:29: Also es gibt ja unendlich viele Möglichkeiten.

00:45:31: Und deswegen bin ich hundert Prozent bei dir, keiner muss mit Bauchschmerzen zum Dienst kommen.

00:45:36: Wenn er mal einen schlechten Tag hat, ist kein Ding.

00:45:37: Aber wenn so ein Gefühl über drei, vier, fünf Wochen anhält und man klassische Indiz nach dem Urlaub sagt, eigentlich ... Weil jetzt drei Wochen und ich hab eigentlich kein Bock mehr.

00:45:45: Dann sollte man sagen, okay, vielleicht ist es Zeit, was Anderes zu machen.

00:45:48: Also was Anderes in der Behörde.

00:45:49: Ja, und da hat er in der Folge mit Amy, war das auch mal ein Thema.

00:45:52: Übrigens auch für alteingesessene Kolleginnen.

00:45:54: Es kann ja auch immer der Fall kommen, wo man sagt, wo man sich denkt, boah, ich hab schon alles gesehen.

00:45:59: Und dann kommt dieses eine Bild oder dieses eine Video, wo man sich denkt.

00:46:03: Was zur Hölle?

00:46:05: Oder das ist auch mal Katta, oder?

00:46:07: Ich weiß gar nicht mehr.

00:46:08: In der Mordkombission ist es die eine Leiche.

00:46:10: Man hat schon Vierhundert Leichen gesehen.

00:46:12: Und die eine Leiche...

00:46:13: Wie Oma aussieht oder irgendwas.

00:46:15: Oder wie eine Schwester.

00:46:17: Ist es dann oder die Leben, die privaten Lebensumstände einfach immer reflektiert und ehrlich zu sich selbst sein.

00:46:24: Ist immer cooler als cool zu tun.

00:46:26: Also, das sagt... Gut gesagt.

00:46:31: Don Eloquento, wenn sie will, kann sie.

00:46:33: Das sehe ich auf

00:46:34: dem neuen Werbeplakat.

00:46:37: Oh, mir ist heiß.

00:46:38: Ist das

00:46:38: krass,

00:46:39: oder?

00:46:39: Soll ich mal die Tür

00:46:40: erinnern und aufwachen?

00:46:41: Wir können auch versuchen, diese Lüftung hier anzuschmeißen.

00:46:43: Lass es lieber nicht.

00:46:45: Dann kriegt unser Matty unser... der Tonmensch, der kriegt die Krise.

00:46:48: Nee, die geht

00:46:49: nur auf und dann kann man oben, kommt frische Luft rein, oder?

00:46:52: Ja,

00:46:52: da rufen wir das mal.

00:46:54: Boah, Leute.

00:46:55: Das ist jetzt natürlich zu

00:46:56: hören.

00:46:57: Da musst du ein bisschen Geld sparen, deswegen kann es ruhig laut sein.

00:47:00: Einhundertzehn Prozent.

00:47:02: Ist jetzt offen.

00:47:03: Einhundertzehn Prozent laut.

00:47:04: Luft.

00:47:05: Ein bisschen.

00:47:07: Der Ventilator würde jetzt, der nicht an ist, der würde jetzt dafür sorgen, dass die auch reinkommt, die Luft.

00:47:14: Aber wie beutet ihr

00:47:15: ja nicht?

00:47:16: Verbesserungsvorschläge für Rosie.

00:47:19: Das ist der.

00:47:20: Da wird jetzt der Ton mal bestimmt Spaß haben.

00:47:22: Ja, da muss er ganz kurz durch.

00:47:23: Und das bleibt auch drin, Mathi.

00:47:24: Das ist hier live und direkt.

00:47:26: Also

00:47:27: wir hätten natürlich auch mit euch tatsächlich die erste Überlegung fahren und sozusagen noch ... Live, unsere Scene sozusagen.

00:47:34: Klasse, dass wir das nicht gemacht haben.

00:47:36: Ich kuschel hier an

00:47:36: Markus.

00:47:37: Dann wären wir ja eher noch drin gewesen.

00:47:39: Euer Tonmann plus Fahrer und wir hätten nicht so sitzen können, das hätte nicht funktioniert.

00:47:42: Wir sind für Real-Life-Beiträge.

00:47:45: Ich hab vorhin noch mal eine Frage im Kopf die ganze Zeit.

00:47:48: Wie ist denn, sag ich mal so, die Verlagerungen bei euch, dass sie so neue Ortschaften ... Habe

00:47:54: ich auch überlegt, ja.

00:47:55: ...

00:47:55: erschließen, wo irgendwie, sag ich mal, okay, hier ist jetzt oft irgendwas los, hier können ... ...

00:48:00: bilden sich neue Szenen.

00:48:01: Leute nicht mehr stehen, die kann ich nicht mehr hinstellen, weil die alle irgendwie hochgenommen werden von der Polizei, dass sich das sehr oft verlagert.

00:48:07: Passiert so was?

00:48:08: Oder sind das schon diese Szene typischen Straßen, die schon lange existieren?

00:48:11: Es gibt Gründe, warum sich bestimmte Gebiete oder Szenen definitiv verlagern.

00:48:17: Und die haben meist totalitäre Gründe.

00:48:20: Bestes Beispiel, Bahnhof Zoo, Beate Lose, wer die Passage von früher kennt.

00:48:25: Die gibt's jetzt nicht mehr.

00:48:26: Da gibt's auch viele Dokus drüber, die auch schon ein bisschen her sind, dass in den Sex-Kinos unten neben Beate Use eben Prostitutionen stattgefunden hat, auch von Minderjährigen.

00:48:36: Das wird in den Toiletten von Primark nicht möglich sein.

00:48:38: Aber um unsere Arbeit auch mal erfolgreich zu verkaufen, das ist alle denken, die Versuchungsfafile sind total nett so, aber haben wir leider kein Erfolg.

00:48:46: Es gab hier in Berlin im Bereich sexueller Ausbeutung von männlichen Minderjährigen den berühmten Regenbogen-Kiez, der ja positiv besetzt... europaweit bekannt ist.

00:48:55: Da gab es aber ein ganz enges, kleines Dreieck, wo klassisch minderjährige männliche Prostitution stattgefunden hat.

00:49:04: Genau wo der Spielplatz ist.

00:49:06: Und da haben wir mit ich behaupte verschiedensten Maßnahmen eine Präventionskampagne, also wirklich rein präventiv, die auch nicht nur zu Beifallstummi führt hat, weil viele aus dem Kids, die gesagt haben, wir werden stigmatisiert, so, nein.

00:49:19: Es war eigentlich das Ziel zu sagen, es passiert mitten drin bei euch und jeder kann es sehen, wenn er auf den Spielplatz guckt.

00:49:24: Vielleicht positioniert ihr euch als Szena auch ein bisschen und sagt, wir wollen das bei uns nicht.

00:49:29: Damit einhergehend unendlich viele kleine Strafverfahren, von denen wir vorhin gesprochen haben, die sogenannten Freierverfahren, also Einzelfreier nimmt jung für sexuelle Dienstleistungen.

00:49:37: Wir sind dabei, verhindern das, machen Strafverfahren draus so.

00:49:41: Großes Strukturverfahren gegen die gesamte Struktur.

00:49:44: Also welche Strukturen begünstigen, wer ist Nutzenieser dieser Prostitution?

00:49:48: Wo können wir da reingehen?

00:49:49: Wer sind die?

00:49:50: Zuhält, waren Familienangehörige sehr oft.

00:49:54: Es war leider so ein Standardschema.

00:49:56: Junge Familien mit, die da prostitieren sich.

00:49:58: Wenn die Eltern werden, kommen die Cousins, Brüder nach und die Älteren rutschen in die Täterrolle auch strafrechtlich höchst schwierig.

00:50:05: Erst Opfer, dann Täter.

00:50:06: Wie will man das in einem Strafprozess in der Hauptverhandlung thematisieren?

00:50:11: Aber all diese Maßnahmen im Großen.

00:50:13: Jedes Puzzleteilchen hat dazu geführt, dass wir im Augenblick ... Ich schlopfe schnell auf Holz, keine Lage haben da.

00:50:18: Also wir kontrollieren regelmäßig großen Tiergarten, Ringbogenkiez und wir haben aktuell genau dieses Straßenbild nicht mehr.

00:50:25: Und das verbuchen wir als Erfolg.

00:50:27: und da werde ich auch nicht müde, auch wenn manche lächeln und sagen, naja, ob das wirklich alles mit der Prävention ist.

00:50:31: Keiner weiß es, Fakt ist, es ist nicht mehr so da.

00:50:34: Zur Wahrheit gehört aber auch, weil du die fragt hast.

00:50:36: Natürlich wird es die weiterhin geben.

00:50:37: Die Frage ist jetzt wo.

00:50:38: Aber wir können nur... gucken, kriegen wir Anhaltspunkte, wo ist es jetzt und dann reagieren wir wieder entsprechend.

00:50:44: Aber Fakt ist, dass dieses Projekt dieser Bereich ein Erfolg.

00:50:47: Ich

00:50:48: finde auch.

00:50:48: Aber gut, der Redenbunkitz hat sich eh verändert.

00:50:50: Das haben wir auch schon ganz oft besprochen.

00:50:52: Das haben

00:50:52: wir schon oft gesagt.

00:50:53: Klar, es verlagert sich.

00:50:54: Viel findet halt irgendwie online statt.

00:50:56: Wir haben genug Plattformen, die irgendwie für solche Aktivitäten

00:51:01: genutzt

00:51:01: werden.

00:51:02: Gerade wenn ich auch irgendwo ja Escort irgendwo noch wieder dran denke, solche Nummern.

00:51:06: Das ist ja auch wieder die Frage, ja, wie alt bin ich dann?

00:51:08: Aber ja, ein falsches Alter angeben.

00:51:10: Das ist ja jetzt nicht so.

00:51:11: Aber bei euch denn ja eben die Frage, dieser Zwang da ja irgendwie dann da und noch.

00:51:16: Wie

00:51:16: ist eigentlich im Moment der richtige Begriff, sagt man Sexarbeit, sagt man Sexarbeit ist richtig.

00:51:21: Sexarbeit, Sexarbeit.

00:51:23: Wobei das natürlich im erster Linie Prostschutzgesetz.

00:51:25: erwachsene Sexarbeit.

00:51:26: Ja,

00:51:26: natürlich.

00:51:27: Ja, ja, natürlich.

00:51:28: Die können niemals Sexarbeit.

00:51:29: Nein, nein, nein.

00:51:29: Und Gottes Willen, ja, hallo.

00:51:31: Und wir sagen auch im Görling Musiker auch aufpassen, wir sind ja öffentlich, ich glaube man sagt jetzt Betroffene und nicht mehr Opfer.

00:51:36: Das zum Beispiel althergebracht.

00:51:38: Polizist seit zwei neunzig tue mich schwer damit.

00:51:40: Für mich sind es Opfer und nicht Betroffene.

00:51:42: Betroffen ist man, wenn mein Haus abgebrande Sieg war nicht zu Hause, der Weg betroffen von einem Hausbrand, aber nicht von einer Straftat, die ich nicht betroffen habe, nicht in meiner Welt.

00:51:50: Ausdrücklich meine Meinung bin ich Opfer.

00:51:52: Markus,

00:51:53: die Rosine bereitet mir hier viel Freude heute.

00:51:56: Ich fand es auch mal schön, in einem anderen Setting aufzunehmen.

00:51:58: Aber weißt du was, Markus?

00:51:59: Aus Erfahrung, auch von der Folge mit Emmi.

00:52:02: Unsere Zuhörerinnen haben jetzt hier, ich finde natürlich wie immer, in einer perfekten Runde.

00:52:07: Das ist ja auch mal die Sache, wie man diese Themen rüberbringt.

00:52:10: Ein Einblick in diese sehr wichtige Polizeiearbeit bekommen.

00:52:13: Jetzt wollte ich gerade sagen, wenn unsere Zuhörer in Fragen haben, dann wendet euch an die

00:52:17: Dienststelle.

00:52:18: Das ist seltener Quatsch.

00:52:20: Dann brauchen wir zwei Mal mehr fürs Telefon.

00:52:22: Da

00:52:22: erzähle ich gerade richtig einen Quatsch.

00:52:24: Nein, es gibt aber tatsächlich genug Beiträge, also auch von seriösen Quellen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.

00:52:30: Ja, ist doch so.

00:52:31: Auch von

00:52:31: anderen als uns.

00:52:32: Nein, aber auch wenn man kann gute Dokumentationen gucken, und zwar die nicht irgendwie selbst gedreht worden sind, es gibt auch seriösen Quellen gute Beiträge, mediale Beiträge.

00:52:42: Und natürlich ist auch unser Podcast hier gerade eine gute, seriöse Quelle, um sich mit dem Thema ein bisschen auseinanderzusetzen.

00:52:49: Niklas und Gregor.

00:52:51: Eine Sache noch.

00:52:51: Wenn es irgendwie Anlaufstellen sind, dann, wie gesagt, Hilfsangebote, kann man ja immer in die Shownotes packen.

00:52:57: Das machen wir auch wieder.

00:52:58: Genau.

00:52:59: dass es auch Anlaufstellen gibt Jugendhäuser, Sozialarbeiterinnen, Jugendämter.

00:53:03: Jugendämter, es gibt eine Schnittstelle, die ein bisschen koordiniert.

00:53:06: Wie gesagt, wir als Polizei sind ja auch zuständig, wir haben ja ein Hinweissystem.

00:53:09: Also, auch wenn man von außen kommt, dann kann es sich schon... Kommt,

00:53:13: gebt uns da gerne noch mal Infomaterial mit dem, dass wir das da auch noch mal

00:53:16: hinterlegen können.

00:53:17: Das ist perfekt, genau.

00:53:18: Und nochmals haben wir auch schon bei der Folge mit Emmi gesagt, Sexuadelikte sind niemals Bagatelldelikte, sind immer sehr ernst zu nehmen, eure sexuelle Selbstbestimmung.

00:53:26: Sowohl von Männern und Frauen Ein heiliges Gut und das hat niemand zu zerstören.

00:53:33: Die Polizei ist dort immer ein sehr guter und kompetenter Ansprechpartner um diese Straftaten.

00:53:38: Und das sind alle Straftaten zu ahnten.

00:53:40: Und deswegen bitte seid mutig, wenn ihr Betroffene von diesen schweren Verbrechen seid.

00:53:46: Wennet euch an die Polizei.

00:53:47: Und auch wenn ihr aus dem Nahfeld jemanden kennt, der davon betroffen ist, traut euch bitte Anzeige zu erstatten, damit die Menschen, die so etwas Grausames tun, verurteilt werden können dafür.

00:53:58: Und wir haben es vorhin schon gesagt, mehrfach, wenn irgendwas am eigenen Haus passiert, Haushalt irgendwo, fällt auch aufmerksam.

00:54:04: Seien weiterhin, dass eben solche Sachen, ihr habt Anzeichen, habt Jage

00:54:08: genannt.

00:54:09: Passt alle aufeinander auf.

00:54:10: Jetzt noch mal Niklas und Gregor, vielen lieben Dank, dass ihr uns in eure Rosi mitgenommen habt und uns einen Einblick in eure Arbeit gegeben habt, in eure wichtige Arbeit.

00:54:20: Vielen Dank dafür.

00:54:22: Wir hören bestimmt mal voneinander dienstlich.

00:54:24: Gehe ich mal schwer davon aus, oder?

00:54:26: Dann würde ich sagen, Markus, unsere Zuhörer dürfen uns in zwei Wochen wieder genießen.

00:54:32: Dann bis dahin alles Gute.

00:54:33: Stopp, ich habe noch einen Auftrag.

00:54:35: Ich habe noch einen Auftrag.

00:54:36: Ich möchte ihn auch mal übernehmen.

00:54:38: Dann mach du.

00:54:39: Ich möchte ihn auch mal übernehmen.

00:54:41: Wir möchten euch ganz herzlich zu unserer Weihnachtsfeier, unserer zweiten Weihnachtsfeier, von Verschlusserei der Podcast einladen.

00:54:47: Eine passende Einladung werdet ihr dementsprechend auch noch erhalten.

00:54:49: Nur, dass ihr jetzt schon mal Bescheid wisst, dass wir uns freuen, euch dort

00:54:52: begrüßen zu

00:54:53: können.

00:54:53: Alles klar, vielen Dank.

00:54:54: Tschüss.

00:54:55: Ciao, ciao.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.